Datenbereitstellung
GPSR | Produktinformationen | PIM | Vorgaben | Automatisierte Datenpflege | E-Commerce
Der Online-Handel boomt, doch mit dem Wachstum steigen auch die rechtlichen Anforderungen. Neue EU-Vorgaben, insbesondere durch die General Product Safety Regulation (GPSR) und ähnliche Bestimmungen, verpflichten Hersteller und Händler dazu, ihre Produkte transparenter und detaillierter zu präsentieren als je zuvor. Das Ziel: Verbraucherschutz durch klare und umfassende Informationen.
Was zunächst wie eine bürokratische Herausforderung erscheinen mag, birgt auch Chancen. Transparenz stärkt das Vertrauen der Verbraucher und sorgt für nachhaltige Kundenbeziehungen. Doch was genau verlangt die Gesetzgebung, und wie können Unternehmen diese Anforderungen effizient umsetzen?
Die neuen Informationspflichten im Überblick
Die neuen Vorschriften verpflichten Händler und Hersteller zu einem Höchstmaß an Transparenz, sowohl in physisch greifbaren Geschäften als auch – besonders relevant – im Online-Handel. Die wichtigsten Punkte:
Transparenz beim Hersteller und Lieferanten
Jedes Produkt muss klar auf den Hersteller oder Lieferanten zurückzuführen sein. Konkret bedeutet dies:
Besonders für Händler, die Produkte von verschiedenen Herstellern anbieten, kann dies zusätzlichen Aufwand bedeuten – gleichzeitig erhöht es jedoch die Glaubwürdigkeit des Angebots.
Detaillierte Produktidentifizierung
Die Produkte müssen so dargestellt werden, dass sie eindeutig zu identifizieren sind. Dies schließt ein:
Diese Anforderungen sollen dabei helfen, Missverständnisse bei Käufern zu vermeiden und die Vergleichbarkeit der Produkte zu fördern.
Warnhinweise und Sicherheitsinformationen
Ein zentraler Punkt der neuen Bestimmungen ist ferner die Bereitstellung von Warnhinweisen und sicherheitsrelevanten Informationen.
Besonders herausfordernd: Wenn ein Produkt in mehreren EU-Mitgliedstaaten verkauft wird, müssen die Warnhinweise und Sicherheitsinformationen in allen betroffenen Amtssprachen verfügbar sein. Für Unternehmen mit internationaler Ausrichtung ist dies ein enormer administrativer Aufwand – insbesondere, wenn keine automatisierten Prozesse implementiert sind.
Die Herausforderung für Hersteller und Händler
Für viele Unternehmen bedeuten diese Anforderungen einen erheblichen Mehraufwand, da die Produktdaten umfassend überarbeitet und erweitert werden müssen. Besonders die sprachliche Anpassung und die Bereitstellung von sicherheitsrelevanten Informationen in mehreren Ländern stellen komplexe Anforderungen an die Organisation und Datenpflege.
Ein weiterer Knackpunkt: Händler sind nicht nur für die Darstellung ihrer eigenen Produkte verantwortlich, sondern müssen auch sicherstellen, dass die Informationen der Hersteller korrekt und vollständig übernommen werden. Fehlende oder unzureichende Angaben könnten im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Wie PIM-Systeme die Umsetzung erleichtern können
Um die Anforderungen effizient zu erfüllen, benötigen Unternehmen leistungsstarke Tools wie ein Product Information Management System (PIM-Software). Ein modernes PIM bietet gerade in diesem Kontext zahlreiche Vorteile:
1. Zentrale Datenverwaltung
Mit einem PIM-Tool können sämtliche Produktinformationen an einem zentralen Ort erfasst, gepflegt und verwaltet werden („Single Source of Truth“). Das sorgt für:
2. Automatisierte Übersetzungen
Die sprachliche Anpassung für verschiedene Länder ist eine der größten Herausforderungen. PIM-Systeme können Übersetzungen durch integrierte Tools oder externe Schnittstellen automatisieren. So lassen sich Warnhinweise, Sicherheitsinformationen und Produktbeschreibungen effizient in die benötigten Sprachen übersetzen.
3. Einfache Integration in Shops und Plattformen
Ein PIM kann über APIs (Schnittstellen) direkt mit Online-Shops, Marktplätzen und anderen Verkaufskanälen verbunden werden. Das bedeutet:
4. Unterstützung bei rechtlichen Vorgaben
Ein PIM-System unterstützt Unternehmen dabei, rechtliche Anforderungen lückenlos zu erfüllen. Warnhinweise, Herstellerangaben und Identifikationsmerkmale können systematisch hinterlegt und für die jeweiligen Märkte angepasst werden.
Mehr als nur Pflicht: Die Chance zur Differenzierung
Die neuen Vorschriften sind zwar verpflichtend, bieten aber auch die Möglichkeit, sich positiv von der Konkurrenz abzuheben. Unternehmen, die umfassende und leicht zugängliche Informationen bereitstellen, gewinnen das Vertrauen ihrer Kunden und können ihre Marke als vertrauenswürdig und kundenorientiert positionieren.
Fazit
Mit den neuen EU-Vorschriften wird die Bereitstellung detaillierter Produktinformationen zur Pflicht. Hersteller und Händler, die auf ein modernes PIM-System setzen, können diese Anforderungen nicht nur effizient erfüllen, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Denn gut informierte Kunden sind zufriedene Kunden – und zufriedene Kunden kommen gerne wieder.
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Herby Tessadri, Vertriebsleiter